Bei jeder einzelnen Mahlzeit entscheiden wir uns neu: sind tierische Lebensmittel ein Bestandteil unseres Essens oder nicht? Die Produktion von Fleisch und Milchprodukten belastet die Umwelt. So gehen rund ein Drittel der konsumbedingten Umweltbelastungen in Europa auf das Konto des Essens. Die ist Tierhaltung ist äusserst ressourcenintensiv und erst recht, wenn die Lebensmittel danach noch von weit her in die Schweiz transportiert werden.
Die Zahlen geben die Kilogramm CO2-Äquivalente verschiedener Ernährungsstile pro Jahr und Person an
Quelle: WWF
In der Schweiz isst jede Person im Schnitt ein Kilogramm Fleisch pro Woche, also etwa 140 Gramm pro Tag. Ein purer Luxus, den sich viele Menschen in ärmeren Regionen nicht leisten können und dessen Produktion die Umwelt extrem belastet. Mit der bewussten Entscheidung, ab und zu auf Fleisch zu verzichten, lassen sich diese Umweltbelastungen erheblich reduzieren (siehe Grafik).
Nach der Erkenntnis etwas ändern zu wollen, kommt häufig auch schnell ein Gefühl der Überforderung. Da sind alte Gewohnheiten und vielleicht auch Traditionen im Spiel, die sich nicht so leicht von einem Tag auf den nächsten ändern lassen. Unser Tipp: nicht zu schnell viel ändern wollen, sondern langsam und Schritt für Schritt starten. Die Bereitschaft, etwas ändern zu wollen ist nämlich schon mal der erste grosse Schritt.
Tipps für kleine Veränderungen:
Nach diesen kleinen Veränderungen wird sich bestimmt ganz schnell herausstellen, dass eine fleischreduziertere Ernährung überhaupt nicht langweilig oder fad ist und so die wenigen Ausnahmen, bei denen man sich Fleisch gönnt, umso mehr genossen werden.
Denn Fakt ist: Wenn alle Menschen in Europa und den USA dreimal pro Woche klimafreundlich essen würden, wäre die Auswirkung ähnlich, als würden 57 Millionen Autos von der Straße genommen oder 4374 Millionen Bäume gepflanzt, die die Größe von 5,89 Millionen Fußballfeldern haben. (Quelle: https://eaternity.org/foodprint/facts/fact3)
Wir alle können mit kleinen Entscheidungen jeden Tag etwas zur Energiewende beitragen. Starten wir also jetzt.
https://www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/mein-fussabdruck-ernaehrung
https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fleisch-und-milchprodukte